Therapie und Seelsorge

Therapie und Seelsorge

Schwere Krankheit, das Sterben geliebter Menschen, der plötzliche Tod durch Unfälle, bei Herztod oder Suizid können Menschen so sehr belasten, dass sie alleine damit nicht fertig werden können.

Als erste Hilfe kann über den Alarmierungsweg (Polizei, Rettungsdienst, Feuerwehr) im Kreis Euskirchen das KID-Team (Kriseninterventionsdienst des DRK) angefordert werden. Zwei ehrenamtliche ausgebildete Ersthelfer stehen den Betroffenen bei Unfällen, erfolgloser Reanimierung und Todesnachrichten bei, bis weitere Unterstützung eintrifft.

An Krankenhäusern und in einigen Pfarrgemeinden gibt es eine seelsorgerliche Rufbereitschaft.

In der Erkrankung können verschiedene Angebote den Betroffenen und ihren Angehörigen Beistand und Unterstützung geben. Oft reichen einige therapeutische Gespräche, um sich über Behandlungswege, Ängste und Veränderungen im eigenen Leben und der Familie klar zu werden. Manchmal sind längere Begleitungen nötig, was z.B. in der Gesprächs-, Trauma- und Kunsttherapie sowie Psychoonkologie möglich ist. Leider zahlen die Krankenkassen kaum noch Hausbesuche bei palliativen Patienten und ihren Familien.

In der Trauer bieten kirchliche Träger viele Trauerangebote, da sie auch über Hospizdienste oder die Bestattungen Kontakt zu den Trauernden haben.

Es kann sehr entlastend sein, sich eine/n GesprächspartnerIn außerhalb der Familie zu suchen, der einen auf dem Weg durch eine schwere Krankheit, im Sterben eines Angehörigen und in der Trauer begleitet. Dies kann ein guter Freund oder Freundin, ein Seelsorger oder eine Therapeutin sein. Auch eine Gesprächsgruppe kann unterstützen. Wichtig ist, sich über die Qualifikation der Gruppenleitung oder des therapeutischen Begleiters zu informieren, wenn man denjenigen nicht gut kennt.

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